Bei der Installation einer Heizung geht es immer um größere Investitionssummen. Daher ist es unserem Unternehmen wichtig, detailliert darzulegen, wie unsere Heizsysteme funktionieren, sodass Sie sich selbst von der Technik überzeugen können.
Infrarotstrahlung ist kurz gesagt Wärmestrahlung. Man kann sie sich vorstellen als eine elektromagnetische Welle. Dabei ist jedoch die Länge der Welle entscheidend. Eine sehr kurze Welle wäre beispielsweise eine der Röntgenstrahlung, welche für den Menschen gefährlich ist. Eine sehr lange Welle wäre beispielsweise eine Radiowelle, die wir, wie wir alle wissen, hören können. Dazwischen, mit einer mittleren Wellenlänge liegen unter anderem die Wellen der Infrarotstrahlung. Die Besonderheit hierbei ist, dass sie uns wärmen. Wir kennen dieses Phänomen, wenn wir uns an einem kalten Tag an einen sonnenbeschienenen Platz stellen und die angenehme Wärme der Sonne im Gesicht und an unserem Körper spüren. Dabei verwechseln viele UV-Strahlung und Infrarotstrahlung. Beide kommen zwar von der Sonne, aber das war es dann auch schon an Gemeinsamkeiten. UV-Strahlung besteht aus kürzeren Wellen ist dafür verantwortlich, dass sich unsere Haut nach dem Sonnenbad braun, bzw. rot färbt, sie ist generell gefährlich. Die Wellen von Infrarotstrahlung sind länger und haben neben dem wärmenden Effekt eine Reihe von gesunden Einflüssen auf den Menschen, welche beispielsweise therapeutisch bei Muskel- und Gelenkbeschwerden eingesetzt werden.
Unsere Infrarotheizungsprodukte haben zwei Merkmale, welche sie von anderen Heizarten unterscheiden:
1. Es handelt sich um Flächenheizungen, d.h. der Boden, die Wand, oder die Decke heizen den Raum, ganz ohne Radiator oder andere hervorstehende Gegenstände.
2. Mithilfe der Infrarotstrahlung werden primär Gegenstände und nicht die Luft beheizt, wie es bei allen konvektionsbasierten Heizsystemen der Fall ist.
Unsere Produkte sind mit einer patentierten Karbonpaste bestrichen, welche sich beim Anlegen einer Spannung erwärmt und Infrarotstrahlung emittiert. Im folgenden Bild sehen Sie einen Raum, wobei
die linke Wand mit einer Wandheizung von Carbon Heizsysteme ausgestattet ist.
Beim Einschalten der Wandheizung erwärmt sich die Wand gleichmäßig auf die am Thermostat eingestellte Temperatur und gibt Wärmeenergie an alle anderen Wände, Gegenstände und sich im Raum befindende Menschen ab.
Die Wände (sowie Gegenstände und Menschen) nehmen einen Teil dieser Wärmeenergie auf, d.h. sie erwärmen sich. Gleichzeitig geben sie einen Teil des empfangenen Wärmestroms weiter, diesen Effekt nennt man Sekundärstrahlung.
Dieses Vorgehen wiederholt sich so oft, bis alle Wände, Gegenstände und die Oberfläche der Menschen dieselbe Temperatur haben; denn wenn alle dieselbe Temperatur haben, versiegt der Wärmeausgleichsstrom. Hierbei ist anzumerken, dass die Luft selbst nicht direkt beheizt wird.
Wenn alle Wände, der Boden und die Decke dieselbe Temperatur haben, werden wir nach dem Prinzip der Wärmeübertragung gewärmt. Der zweite Hauptsatz der Thermodynamik besagt, dass sich immer, wenn sich zwei Objekte unterschiedlicher Temperaturen in der Nähe zueinander befinden, ein Wärmestrom von dem warmen zu dem kalten Objekt einstellt. Dieser Wärmestrom besteht solange, bis sich die Temperaturniveaus beider Objekte angeglichen haben. Der Menschen empfindet eine Umgebungstemperatur von 20-22°C als sehr angenehm, da diese auch seine Oberflächentemperatur im angezogenen Zustand darstellt und es somit zu so gut wie keinem Wärmeaustausch (-strom) kommt. Sind wir Menschen wärmer als unsere Umgebung, geben wir Wärme in Form von Infrarotstrahlung ab und wir beginnen zu frieren nach einer bestimmten Zeit. Im umgekehrten Fall schwitzen wir, wenn die Umgebungstemperatur höher ist als die, bei welcher wir uns wohl fühlen.
Ein praxisnahes Beispiel zur Umgebungsstrahlung: Stellen Sie sich vor, Sie sitzen im Flugzeug bei einer Reisehöhe vom 10.000 m und schauen auf die Außentemperatur. Obwohl Sie sich nun 10 km näher an der Sonne befinden und diese ungehindert auf das Flugzeug scheint, zeigt das Thermometer gerade einmal -50°C im Vergleich zu den 25°C am Abflugort. Dies hängt damit zusammen, dass sich bei der Einstrahlung der Sonne, alle sich am Boden befindenden Gegenstände wie Häuser, Bäume, Hügel etc. aufwärmen und wie im oben aufgeführten Beispiel der Wandheizung einen Teil der Wärmeenergie auch wieder abstrahlen. Durch diese ständigen (Infrarot-) Strahlungsprozesse bleibt die Temperatur auf einem für uns belebbaren Niveau. In 10 km Höhe gibt es keine Gegenstände die Wärme aufnehmen oder abstrahlen könnten, darum werden dort Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt gemessen.
Diese Art der Heizung durch Infrarotstrahlung sind wir Menschen seit Beginn unserer Existenz gewohnt, nämlich von der Sonne. Im Vergleich zu konventionellen Heizsystemen stellt sich ein angenehmeres und gesünderes Raumklima ein. Mehr Informationen hierzu unter: Medizinische Aspekte, Unterschiede & Vorteile